Mediation

Was ist Mediation?

Mediation wird seit vielen Jahren erfolgreich als zeit- und kostensparende Methode der außergerichtlichen Konfliktlösung eingesetzt. Sie bietet den Beteiligten die Chance, eigene maßgeschneiderte Lösungen zu finden und künftige Konflikte leichter zu bewältigen.

Mein Bereich

Meine Mediationspraxis in Frankfurt am Main konzentriert sich auf Familienstreitigkeiten. Ein Schwerpunkt ist die Trennungs- und Scheidungsmediation. Sie findet außerhalb eines gerichtlichen Scheidungsverfahrens statt und bietet Ihnen die Möglichkeit, sämtliche Scheidungsfolgen, wie z.B. die Betreuung der Kinder, die Klärung der Wohnsituation, die Aufteilung des Hausrats, den Ehegatten- und Kindesunterhalt sowie die Vermögensauseinandersetzung, verbindlich zu regeln. Auf diese Weise können das eigentliche Scheidungsverfahren erheblich verkürzt und die damit verbundenen Kosten reduziert werden.

Auch außerhalb einer Trennungs- oder Scheidungssituation kann es in jeder Familie Phasen geben, in denen der Zusammenhalt auf eine Probe gestellt wird und einzelne Familienmitglieder sich neu orientieren müssen, sei es aufgrund von Krankheit, Pflegebedürftigkeit oder Tod eines Familienmitglieds, des Auszugs der erwachsenen Kinder, beruflicher Krisen oder anderer Ereignisse. Gerne helfe ich Ihnen in dieser Phase bei der Bearbeitung Ihrer Sach- und Beziehungsthemen.

Meine Rolle

Kern einer Mediation ist nicht die Frage nach Schuld oder Verantwortung, sondern die Suche nach interessengerechten Lösungen für alle Beteiligten.

Als Mediatorin unterstütze ich Sie dabei, in einem vertrauensvollen und geschützten Rahmen Ihre unterschiedlichen Sichtweisen zum Ausdruck zu bringen. Ich bin allen Beteiligten gleichermaßen verpflichtet und trage dafür Sorge, dass die hinter dem Konflikt liegenden Interessen und Bedürfnisse herausgearbeitet und berücksichtigt werden. Dadurch wird es möglich, dass sich verhärtete Positionen lockern und Sie sich aufeinander zubewegen.

Das Ziel

Das Ziel der Mediation besteht darin, gemeinsam eine tragfähige Lösung zu finden, bei der sich keine Seite als Verlierer fühlt. Sie entscheiden selbst und delegieren die Verantwortung für Ihren Konflikt nicht an außenstehende Dritte. Meine Erfahrung zeigt, dass Lösungen, die die Beteiligten selbst erarbeiten, eher akzeptiert und verwirklicht werden als von außen vorgeschlagene oder gar gerichtlich festgelegte. Die in der Mediation erarbeiteten Lösungen sind nicht nur Absichtserklärungen, sondern verbindliche Regelungen. In manchen Fällen bedürfen sie, um rechtsverbindlich zu sein, einer bestimmten Form, z.B. notarieller Beurkundung.

Indem Sie im geschützten Rahmen der Mediation (wieder) lernen, direkt miteinander zu kommunizieren, werden Sie in die Lage versetzt, auch nach Beilegung Ihres Konflikts kooperativ miteinander umzugehen.

Cooperative Praxis als Alternative zur Mediation

Die Cooperative Praxis (kurz CP genannt) baut auf den Erfahrungen der Mediation auf und ist wie diese ein außergerichtliches Verfahren zur Konfliktlösung. Die Besonderheit besteht vor allem darin, dass jede Partei von Anfang an einen eigenen (speziell ausgebildeten) Rechtsanwalt an ihrer Seite hat, der sie unterstützt.

Das CP-Verfahren eignet sich besonders, wenn Sie eine gütliche und selbstbestimmte Lösung außerhalb eines streitigen Gerichtsverfahrens suchen, sich aber mit einer anwaltlichen Begleitung sicherer fühlen, z.B. wegen der Komplexität der zu verhandelnden Themen.

Ich habe eine spezielle Ausbildung im CP-Verfahren absolviert und unterstütze Sie gerne auch in dieser Verfahrensart.

Die Rolle der Kinder in der Mediation

In Trennungs- und Scheidungssituationen geraten die besonderen Interessen von Kindern und Jugendlichen schnell aus dem Blickfeld der sich streitenden Eltern. Gerade in dieser Phase ist es aber besonders wichtig, den Kindern eine Stimme zu geben.

Die Ausgangssituation

Studien haben gezeigt, dass die meisten Kinder eine Trennung oder Scheidung ihrer Eltern gut überstehen und nach einiger Zeit der Anpassung einen ganz normalen Entwicklungsweg nehmen. Entscheidend ist, wie Sie als Eltern in dieser Lebensphase mit Ihren Konflikten und mit Ihrem Kind umgehen.

Einbeziehung in die Mediation

Eine Einbeziehung von Kindern in die Mediation sensibilisiert den Blick der Eltern für die Bedürfnisse ihrer Kinder und unterstützt sie darin, eine auch für ihre Kinder passende Lösung zu finden.

Wenn alle Beteiligten einverstanden sind, kann Ihr Kind je nach Alter allein oder in Ihrem Beisein an einer Mediationssitzung teilnehmen und eigene Themen, Wünsche oder sogar Lösungsvorschläge benennen, wobei die endgültigen Sachentscheidungen immer bei Ihnen als Eltern verbleiben.

Alternativ ist auch eine indirekte Einbeziehung möglich, die ich immer dann empfehle, wenn es in der Mediation um kinderspezifische Themen wie Wohnsitz oder Betreuung des Kindes geht. Die indirekte Einbeziehung kann z.B. durch einen „leeren Stuhl“ mit einem Foto des Kindes als Stellvertreter durchgeführt werden.

Gerne erläutere ich Ihnen, welche vielfältigen Möglichkeiten es gibt, Kinder direkt oder indirekt in die Mediation einzubeziehen.

Mediationspraxis Looman

Sie erreichen mich telefonisch unter 0151-42336515 (bitte sprechen Sie ggf. auf den Anrufbeantworter) oder per E-Mail unter info@mediationspraxis-looman.de.